Historisches Dokument aus der Frühzeit der NSDAP: Flugblatt mit dem 25-Punkte-Programm der NSDAP 1921/22

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Historisches Dokument aus der Frühzeit der NSDAP.
Flugblatt mit dem 25-Punkte-Programm der NSDAP 1921/22:
„Auszug aus dem Programm der national=sozialistischen Deutschen Arbeiterpartei“
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Das hier angebotene Flugblatt mit der Überschrift „Auszug aus dem Programm der national=sozialistischen Deutschen Arbeiterpartei“ ist nicht nur ein „Auszug“, sondern das gesamte Parteiprogramm der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Adolf Hitler hatte es am 24. Februar 1920 vor etwa 2000 Personen im Münchner Hofbräuhaus verkündet. In der Parteihistorie wurde dieses Ereignis nachträglich zum Gründungsdatum der Hitlerpartei stilisiert, allerdings war die Umbenennung der 1919 gegründeten Deutschen Arbeiterpartei (DAP) in »Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei« (NSDAP) bereits am 1. Februar 1920 beschlossen worden, um sich namentlich deutlicher von der »Deutschsozialistischen Partei« (DSP) abzugrenzen.
Erst danach gingen „Drexler und Hitler [...] daran, ein Programm für die Partei aufzustellen, nachdem Drexler schon früher Entwürfe für ein »nationalistisches« Programm erstellt hatte. Drexler und Hitler haben in dessen Wohnung in der Burghausenerstraße 6 den Entwurf fertiggestellt. […] Dann wurde das 25-Punkte-Programm am Sonntag, dem 22. Februar 1920, in den Büroräumen des Bezirksstellenleiters der Ruberoid-Werke A.G., München Sonnenstraße 6, Ferdinand Wiegand, der damals 1. Schriftführer der Partei war, in die Schreibmaschine diktiert. […] Drexlers bzw. Hitlers Anteil an dem Programm ist nicht mehr auseinanderzuhalten.[…] Anzunehmen ist, daß Hitler für die kurze scharfe Formulierung einiger Punkte stehen kann, aber auch Drexlers stark ideelle soziale Vorstellungen sind erkennbar. Neben den damals aktuellen Parolen des Nationalismus und Antisemitismus, enthielt das Programm eine Anhäufung von Versprechungen für alle Schichten der Bevölkerung. Überhaupt sind in dem, was Hitler bis 1923 schrieb und redete, wenig originelle Gedanken zu erkennen. Hitlers politische Vorstellungen entsprachen in dieser Zeit weitgehend den Parolen der Alldeutschen Bewegung, die damals gegen Versailles, den Marxismus und die Juden waren. […]
Drexler und Hitler entschlossen sich auch, mit dem von ihnen aufgestellten Parteiprogramm in einer großen Versammlung an die Öffentlichkeit zu treten. Am Dienstag, dem 24. Februar 1920, wurde die Versammlung (nicht als »Gründungsversammlung« der NSDAP!) mit dem damals in München bekannten völkischen Redner, dem Mediziner Dr. Johann Dingfelder, im Saal des Hofbräuhaus angekündigt. 2000 Münchner, dabei viele Anhänger von Linksparteien, folgten den neuen großen roten Plakaten, auf denen aber weder Hitler noch das Programm der NSDAP angekündigt worden waren. […] Nach den damaligen objektiven Berichten sprach Hitler am 24. Februar 1920 nur kurz. Er griff die Regierung, die Demokratie sowie die Juden an. Dann verlas Hitler das Programm unter lautstarken Tumulten und Widerspruch. Für einzelne Punkte gab es Beifall. […] Hitler hat sich bis zu seinem Lebensende konsequent nur an die Durchführung der ersten vier Punkte des Parteiprogramms gehalten, was auch ganz klar zum Zweiten Weltkrieg geführt hat:
1. Schaffung von Großdeutschland.
2. Aufhebung der Friedensverträge von Versailles und St. Germain.
3. Land und Boden für den Bevölkerungsüberschuß.
4. Kampf gegen Juden (Rasse).
Das übrige Programm bedeutete für Hitler nicht viel, ja, er zeigte sogar oft eine Art von Desinteresse an den programmatischen Detailfragen der Partei. Für ihn waren das parlamentarische Relikte, letztlich nur ein Mittel zum Zweck, um seine eigenen Vorstellungen und Ideen verwirklichen zu können. […] Hitlers propagandistisches Fingerspitzengefühl und die Fähigkeit konkrete Programmfestlegungen in seinen Reden zu vermeiden, machten es möglich, unter seinen Schlagworten von der nationalsozialistischen Idee und der Bewegung allgemein gefaßte weltanschauliche Positionen darzulegen, so daß sich die unterschiedlichsten Menschen und Interessen mit ihnen identifizier ren konnten. Und nicht zu Unrecht schrieb die »Münchner Post« am 14./15. August 1920: »(...) Eines hat Herr Hitler los, das muß man ihm lassen, er ist der gerissenste Hetzer, der derzeit in München sein Unwesen treibt.«“ (Quelle: Joachimsthaler, Anton: Hitlers Weg begann in München 1913-1923. München 2000, S. 265-269)
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Zustand

Diese Ausgabe des sog. 25-Punkte-Programms der NSDAP wurde nach 1921 publiziert, denn auf der Rückseite wird auf die am 1. November 1921 bezogene Geschäftsstelle in der Münchner Corneliusstraße 12 verwiesen. Gemessen am Alter ist das auf Vorder- und Rückseite in Fraktur bedruckte Flugblatt gut erhalten. Das an den Rändern etwas lichtverfärbte Blatt verunzieren weder Anstreichungen noch Anmerkungen, es in der Mitte einmal gefaltet und zeigt am rechten Rand einen ca. 1,5 am langen Einriss.

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